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Parkplätze auf die Ringelstecherwiese!

Oh ja, Landshut hat zu wenig ruhenden Verkehr, wir brauchen dringend mehr. Parkplätze sind wichtig. 10% von München bestehen nur aus Stellraum für Funktionsblech (Autos), hat mal jemand ausgerechnet. Könnte stimmen. Landshut kann und soll auch dorthin kommen. München ist das große Vorbild.

Also befestigen wir doch in einem erste Schritt mal doch das Naturdenkmal „Ringelstecherwiese“ . Warum hieß dieses nochmal gleich so? „Naturdenkmal“ – hat was Morbides, Vergangenes. „Ringelstecher“ hat vermutlich etwas mit LaHo zu tun… Aber warum „Wiese“? Ach ja, Wiesn = Oktoberfest. Und die findet ja auf der gekiesten und asphaltierten Schotterfläche der Theresienwiese statt.

Jedenfalls schauen die ca. 180jährigen Flatterulmen auf das Treiben der Menschen herunter, die dort unten entlangwuseln und denken sich: werdet Ihr erstmal so alt wie wir. Mit dem Alter kommt ja Weisheit.

Was aber die wenigsten wissen: schon 1970 (ich war gerade ein Jahr alt) hat Joni Mitchell in dem Lied „Big yellow taxi“ den Bau von Parkplätzen auf der Ringelstecherwiese vorhergesehen! Jaha!

Heißt es dort doch: „They paved paradise to put up a parking lot“ und „They took all the trees and put’em in a tree museum. They charge the people a dollar and a half just to see’em.“ Aha, nur 1,50 US$. Also sogar günstiger als die Wohnmobilstellplätze auf der Grieserwiese.

Hören Sie selbst, hier in der wunderbaren Cover-Version von Mr. Bob Dylan höchstpersönlich, aus seinem unterschätzten Album „Dylan“ (mit dem er den Aufstand gegen seine Plattenfirma wagte und das daher eine wunderbare schräge Sammlung von Cover-Songs ist).