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Weltnichtrauchertag 2022

Am heutigen 31.5.2022 ist Weltnichtrauchertag. Warum das wichtig ist.

Raucher appellieren gern an die Toleranz. Doch wo ist die Toleranz ebendieser Raucher gegenüber Menschen, die nicht vollgequalmt werden wollen? Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als man in Restaurants und in Zügen rauchen durfte? Wenn man abends nikotingetränkt bis in jede Faser von Gewand und Körper aus Gaststätten zurückkam. Wurde da gefragt: „Stört es Sie, wenn ich rauche“?

Folgen für die Gesundheit

Laut Statistischem Bundesamt starben in Deutschland im Jahr 2020 rund 75.500 Menschen an den Folgen des Rauchens. Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen. Das beinhaltet auch Passivraucher.

Umweltauswirkungen des Rauchens

Laut Bericht „Tabak: Vergiftung unseres Planeten“ der Weltgesundheitsorgansiation (WHO) kosteen Herstellung und Konsum von Tabak jedes Jahr nicht nur weltweit mehr als acht Millionen Menschenleben, sondern auch immense Umweltschäden, wie unter anderem den Verlust von 600 Millionen Bäumen, 200.000 Hektar Land sowie 22 Milliarden Tonnen Wasser, und setzten rund 84 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) frei. Die CO2-Menge entspreche dem Ausstoß von etwa 17 Millionen benzinbetriebenen Autos jährlich. Also ein Klimakiller von globalen Dimensionen, über den sich nachzudenken lohnt.

Tabakprodukte und die Rückstände derselben enthalten über 7.000 giftige Chemikalien, die beim Wegwerfen in die Umwelt gelangten, sagte Rüdiger Krech, Direktor für Gesundheitsförderung bei der Weldgesundheitsorganisation. Rund 4,5 Billionen Zigarettenfilter landen demnach jedes Jahr in Ozeanen und Flüssen, auf Bürgersteigen und Böden sowie an Stränden. Die Kosten für die Beseitigung weggeworfener Tabakerzeugnisse tragen fast immer die Steuerzahler und nicht die Industrie oder die Verursacher.

Die entstehenden Kosten für Deutschland belaufen sich laut Schätzung der WHO auf mehr als 200 Millionen Dollar (186 Millionen Euro). Soviel zu der Ansicht, dass Raucher mit der Tabaksteuer usw. unser Sozialwesen finanzieren.

Die WHO fordert daher völlig zu Recht Länder und Städte auf, die Industrie bei der Beseitigung der Tabakreste stärker in die Pflicht zu nehmen. Außerdem solle die Politik ein Verbot von Zigarettenfiltern in Betracht ziehen. Diese enthielten Mikroplastik und trügen stark zur Plastikverschmutzung bei. Ihr gesundheitlicher Nutzen sei hingegen laut WHO gar nicht nachgewiesen.

Quelle: t-online.de, verändert (31.5.2022)